Verurteilt zu absoluter Freiheit
Gesprengt sind die Fesseln aus vergangenen Zeiten,
gebrochen die Tabus, die unsern Fortschritt stör'n.
Wir dringen vor in bisher ungeahnte Weiten
und müssen nicht mehr auf Moralapostel hör'n.
Ein Jeder kann sich frei entfalten,
ein Jeder hat die Möglichkeit,
sein Leben selber zu gestalten
in unserer modernen Zeit.
Doch langsam, aber sicher mit der Zeit
entpuppt sich unsere Freiheit als Orientierungslosigkeit.
Wir sind verurteilt zu absoluter Freiheit,
eingesperrt in einer grenzenlosen Welt.
Wir haben uns betrogen mit einer absoluten Wahrheit
und sind gebunden mit den Fesseln von Reichtum, Macht und Geld.
Wir produzieren und konsumieren
und kaufen uns, was unser Herz begehrt.
Von Finanzexperten lassen wir uns erklären,
mit welchen Aktien man sein Taschengeld vermehrt.
Und wenn wir uns verspekulieren,
geht trotzdem gar nicht so viel schief,
denn ergänzend zu den Wertpapieren
gibt's Darlehen zum Nulltarif.
Doch langsam, aber sicher mit der Zeit
entpuppt sich unsere Freiheit als Orientierungslosigkeit.
Wir sind verurteilt zu absoluter Freiheit,
eingesperrt in einer grenzenlosen Welt.
Wir haben uns betrogen mit einer absoluten Wahrheit
und sind gebunden mit den Fesseln von Reichtum, Macht und Geld.
Wir sollten nicht durch unser Leben eilen,
sondern dankbar in der Freiheit verweilen,
um die Welt mit Liebe zu ergründen
und neue Wege zu finden,
die sich nicht im Chaos verlieren,
sondern uns Menschen zusammenführen.
Dann können wir uns freuen an einer neuen Freiheit,
finden Raum in einer grenzenlosen Welt.
Dort werden wir getragen von einer neuen Wahrheit
und sind befreit aus den Fesseln von Reichtum, Macht und Geld.
(Jürgen Köster, Juni 2009) zurück zur Übersicht der Liedtexte
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